Eine Patientin mit Zahnarztangst berichtet:
Sie sind nicht allein: Man schätzt, dass bis zu 70 % der Bevölkerung Angst vor dem Zahnarzt haben. Diese Menschen erleben die Tage vor dem Zahnarzttermin und die Behandlung selbst als sehr unangenehm und mit vielen negativen Emotionen belastet. Letztendlich gehen sie aber doch in die Praxis.
Geschätzte 5 - 10 % der Menschen haben eine echte Zahnarztphobie: Sie gehen gar nicht zum Zahnarzt, weil sie echte Panik mit all ihren Begleiterscheinungen haben.
Wir erleben es immer wieder: Patienten, die wegen ihrer Angst lange nicht beim Zahnarzt waren, schämen sich wegen ihrer vernachlässigten Zähne. Das brauchen Sie nicht! Wir haben Verständnis für Ihre Ängste und werden Ihnen nie irgendwelche Vorwürfe oder spöttische Bemerkungen machen. Wir wollen Ihnen helfen und Ihnen die Behandlung so angenehm wie möglich machen.
Die meisten unserer Patienten erzählen, dass sie früher - oft schon als Kind - eine schmerzhafte und angsterregende Zahnarztbehandlung hatten. Seither können sie nicht mehr unbefangen zum Zahnarzt gehen. Es gibt aber noch weitere mögliche Gründe:
Leider ist es so, dass bei vielen Patienten, die jahrelang nicht mehr beim Zahnarzt waren, starke Schäden an Zähnen und Zahnfleisch entstanden sind:
Wie gesagt: Sie brauchen sich deswegen nicht zu schämen. Wir werden gemeinsam in Ruhe mit Ihnen besprechen, wie wir Ihnen schonend, sanft und angstfrei helfen können.
Wie Sie die Zahnbehandlung entspannt erleben und Ihre Angst beim Zahnarzt verlieren können
Das Wichtigste ist, dass Sie sich bei uns geborgen und mit Ihren Ängsten angenommen fühlen. Deshalb nehmen wir uns Zeit für Sie und sorgen für eine beruhigende und entspannte Atmosphäre. Schildern Sie uns, was Sie besonders ängstigt, und wir werden darauf Rücksicht nehmen. Wir wollen Sie auch nicht überfordern und bei jedem Termin nur so viel machen, wie es für Sie akzeptabel ist.
Bei der medikamentösen Sedierung werden Sie mit Hilfe entsprechender Medikamente beruhigt und in einen tiefen Entspannungszustand versetzt. Während der Sedierungsphase ist Ihnen die zahnärztliche Behandlung völlig gleichgültig. Je nach Medikament und Dosierung kann Ihre Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit stärker eingeschränkt sein.
Die Wirkung kann auch noch Stunden nach der zahnärztlichen Behandlung anhalten. Deshalb müssen Sie mit einer Begleitperson in die Praxis kommen und Sie können nach der Behandlung nicht sofort wieder am Straßenverkehr teilnehmen.
Auf Wunsch können wir Ihnen auch Behandlungen in Narkose anbieten. Während der Behandlung sind Sie völlig ohne Bewusstsein. Sie bekommen nichts davon mit und haben auch danach keine Erinnerung an den Eingriff.
Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie eine Behandlung in Narkose möchten. Wir informieren Sie gerne darüber und vereinbaren entsprechende Termine mit Ihnen.
In Ausnahmefällen und bei einem entsprechenden ärztlichen Attest übernehmen Krankenkassen die Kosten einer Narkose. In allen anderen Fällen müssen Sie die Kosten für Sedierungen und Narkose selber tragen.